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D ie Corona-Krise stellt sich anders dar als alle wirtschaftlichen Krisen, die wir bisher erlebt haben. Zuerst sorgte die von China ausgehende Pandemie dafür, dass internationale Liefer- und Wertschöpfungsketten gestört bzw. unterbrochen wurden und es so zu einem Angebotsschock kam. In weiterer Folge führten die in vielen Staaten eingeführten mehr oder weniger strengen Lock-down-Maßnahmen dazu, dass die Nachfrage in vielen Bereichen nahezu gänzlich zum Erliegen kam (Nachfrageschock). Nur der e-Commerce boomte und davon profitierten v.a. große Tech-Giganten wie Amazon.

Um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Lock-down zumindest einigermaßen abzufedern, hat Österreich (neben anderen Staaten) Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen – wie ein adaptiertes Modell der Kurzarbeit, Steuer- und Abgabenstundungen sowie staatlich garantierte Überbrückungskredite – für die Wirtschaft ins Leben gerufen.

Um diese Rückzahlungen bewältigen zu können, muss sich das EBITDA der betroffenen Unternehmen entsprechend entwickeln und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein höheres Niveau erreichen als vor der Krise.

Auf die Problematik dieser Stundungen und Überbrückungskredite – gerade in einer von kleinen und mittleren Unternehmen dominierten Wirtschaft in Österreich – möchte ich etwas näher eingehen. Auch wenn sich diese Maßnahmen auf den ersten Blick wie eine gutgemeinte und willkommene Hilfe darstellen, so erhöhen sie doch die Verschuldung vieler Unternehmen in einem überproportionalen und wirtschaftlich ungesunden Ausmaß und müssen in einem Zeitraum von längstens 5 Jahren zurückgezahlt werden.

Um diese Rückzahlungen bewältigen zu können, muss sich das EBITDA der betroffenen Unternehmen entsprechend entwickeln und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein höheres Niveau erreichen als vor der Krise. Mit „business as usual“ bzw. einem unveränderten Geschäftsmodell wird das in vielen Fällen wohl nicht gelingen!

Wo liegen die zentralen Hebel?

  • Optimierung/Erweiterung der Value Proposition – möglichst unter Nutzung digitaler Optionen

  • Eröffnung/Nutzung digitaler Vertriebswege – vor allem auch im B2B Vertrieb

  • Erschließen neuer Kundenzielgruppen bzw. Märkte

  • Erhöhung der Effizienz im Unternehmen – digital unterstützter Workflow, Nutzung von Möglichkeiten der Standardisierung und Automatisierung

  • Straffung und nach Möglichkeit Variabilisierung der Kostenstruktur

Habtmann Restructuring GmbH zeichnet sich durch langjährige Expertise in strategischer Unternehmensführung, Restrukturierung und Geschäftsmodell­optimierung aus und möchte Sie dabei unterstützen und begleiten Ihr Unternehmen nachhaltig erfolgreich aufzustellen und gestärkt aus dieser Krise zu führen.